Silbermünzen aus dem Deutschen Kaiserreich

Sie umfassen Münzen aus dem gesamten Deutschen Kaiserreich. Es waren insgesamt 25 Staaten und freie Hansestätte welche Silbermünzen prägten oder prägen lassen durften. Diese Herzogtümer, Großherzogtümer, Fürstentümer und Königreiche konnten auf dem Avers das Porträt ihres jeweiligen Herrschers abbilden. Die freien Hansestädte jeweils ihr Wappen. Das Revers musste bei jeder Münze den Nominalwert und das Wappen des deutschen Kaiserreiches abbilden. Bis 1889 wurde ein Kleines Wappen und danach ein Großes Wappen geprägt.

Sammler müssen den Zustand der gesuchten Münze berücksichtigen. Münzen in unzirkuliertem Zustand erzielen einen wesentlich höheren Preis als solche, die im Umlauf waren. Außerdem ist zu beachten, dass einige Münzen gefälscht (hier im besonderen Maße die Goldmünzen) oder von geringerer Qualität sein können. Es ist wichtig, dass Sie sich vor dem Kauf über die jeweilige Münze informieren.

Die Münzen des Deutschen Reichs gibt es in einer Vielzahl von Nennwerten und Designs. Neben den Standardausgaben gab es im Laufe des deutschen Kaiserreiches von 1871 auch spezielle Gedenkmünzen, die von verschiedenen Staaten ausgegeben wurden. Die erste Gedenkmünze war das 2 Mark Stück von 1901 anlässlich des 200. Jahrestages der Gründung des Königreichs Preußen.

Der Wert von Silbermünzen aus dem Deutschen Kaiserreich kann je nach Zustand, Datum und Seltenheit sowie der Nachfrage von Sammlern stark variieren. Der gewöhnlichste Zustand ist „schön“. Bei diesen Stücken sollte man in den meisten Fällen nur den aktuellen Materialwert des Silbers, der in der Münze enthalten ist, bezahlen. Bis vor ca. 20 Jahre war dies auch bei „sehr schönen“ Stücken häufig so. Der Münzmarkt sowie die Nachfrage nach Silbermünzen aus dem Deutschen Kaiserreich geben nicht mehr her. Bei Stücken ab „vorzüglich“ aufwärts kann man den Sammlerpreis für solche Münzen bezahlen.

3 Mark 1911 Preussen Uni Breslau2 Mark 1913 Preussen

 

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Meine persönliche Meinung dazu ist, dass man als Sammler für die gewöhnlichen Stücke in Silber mindestens ein vorzügliches Stück seiner Sammlung hinzufügt. Der beste Weg, einen angemessenen Wert für eine Münze zu ermitteln, ist die Konsultation eines vertrauenswürdigen Numismatikers oder Münzhändlers, der eine genaue Schätzung auf der Grundlage der aktuellen Marktbedingungen vornehmen kann.

Münzprägestätten des Deutschen Kaiserreichs waren folgende:

  1. Prägebuchstabe  APreußische Staatsmünze, Berlin (seit 1750 mit diesem Münzzeichen)
  2. Prägebuchstabe  B – Preußische Staatsmünze, Hannover (Prägebetrieb bis März 1878)
  3. Prägebuchstabe  C – Preußische Staatsmünze, Frankfurt am Main (Prägebetrieb bis September 1879)
  4. Prägebuchstabe D – Bayrisches Hauptmünzamt, München (Königreich Bayern)
  5. Prägebuchstabe E – Sächsische Staatsmünze, Dresden (Prägebetrieb bis 7. Februar 1887) Muldenhütten bei Freiberg in Sachsen (Prägebetrieb ab 28. März 1887); (Königreich Sachsen)
  6. Prägebuchstabe F – Württembergisches Münzamt, Staatliche Münze Stuttgart; (Königreich Württemberg)
  7. Prägebuchstabe G – Badisches Münzamt, Staatliche Münze Karlsruhe; (Großherzogtum Baden)
  8. Prägebuchstabe H – Großherzogliche Münze Darmstadt (Prägebetrieb bis Februar 1882); (Großherzogtum Hessen-Darmstadt)
  9. Prägebuchstabe J – Hamburgische Münze (neuer Prägebetrieb seit Januar 1875); Freie Hansestadt Hamburg

Das Deutsche Kaiserreich, das von 1871 bis 1918 bestand, brachte eine breite Palette von Silbermünzen hervor, die heute bei Sammlern sehr begehrt sind. Diese Münzen wurden in verschiedenen Stückelungen ausgegeben und wiesen teilweise aufwändige Motive auf, die die reiche Geschichte und Kultur des Reiches widerspiegeln.

3 Mark 1913 Preussen Regierungsjubiläum

2 Mark 1907 Deutsches Kaiserreich

Da sich mein Sammelgebiet, das der Münzen des Preußischen Königreiches ist, habe ich auch die Münzen vom Königreich Preußen im Deutschen Kaiserreich gesammelt. Bei den Silbermünzen habe ich ausschließlich nur den Erhaltungsgrad vorzüglich oder stempelglanz genommen. Letztendlich fehlten mir „nur“ noch die Teuersten. Dies sind das 2 Mark Stück; 1888 und 5 Mark Stück;1888 Wilhelm II. Sowie das 3 Mark Stück 1915; zum 100. Jahrestag der Vereinigung der Grafschaft Mansfeld unter preußischer Herrschaft. Man sollte sich bei solch einer Sammlung immer bewusst sein, dass es von diesen Münzen noch sehr viele gibt. Nun fragt man sich, warum eigentlich obwohl zwei Weltkriege und eine Menge Zeit dazwischenliegt. Zum einen wurden von diesen Münzen sehr viele geprägt und Silbermünzen sind schon immer zur Werterhaltung aufgehoben worden. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass eine gewisse Menge an Silbermünzen zu besitzen auch in der Gegenwart eine sehr gute Idee ist.

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